9.9.2018. Die 13. Etappe: Von Minden nach Welschbillig, ca. 9,1 km
Als ich am nächsten Morgen aufwache, ist meine Grundstimmung immer noch etwas verhalten. Ein Blick aus dem Fenster zeigt mir, dass sich das Wetter etwas stabilisiert zu haben scheint. Von hier hat man einen schönen Ausblick auf die hübsche kleine Kirche (s.o.).
Nachdem ich meine Siebensachen zusammengepackt habe, schnappe ich meinen Rucksack, steige die Treppe hinunter direkt in die Gaststube in der Hoffnung auf ein ausgiebiges Frühstück. Denn langsam, nach dem spartanischen Mahl von gestern abend, habe ich ordentlichen Hunger. Man begrüßt mich freundlich, weist mir einen Platz an einen Tisch zu, den man unter anderem mit vier Brötchen gedeckt hat. Ich scheine einen ausgehungerten Eindruck zu erwecken. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit trinke ich heute Kaffee.
In der Wirtsstube herrscht eine familiäre Atmosphäre. Über der Theke türmen sich ohne Übertreibung Hunderte von Bierkrügen. Der Wirt scheint ein Jäger und Sammler zu sein. Und das nicht nur von Bierkrügen. Überall, wohin auch das Auge reicht, hängen Fotorahmen mit den Fotos von Fußballmannschaften. Das Augenfällige daran: Alle Fotos haben den gleichen Fotorahmen. Wahrscheinlich hat er die irgendwann einmal im Dutzend, besser, im Fünf-Dutzend billiger bekommen. Denn es sind mindestens 50 Fotos, die mich aus ihren Rahmen von den Wänden herunter angrinsen. Der Wirt bemerkt meinen fragenden Blick und erzählt: "Jedes Jahr kommt ein neues hinzu". "Aha", meine ich, in Ermangelung einer besseren Antwort. Aber dazu fällt mir gerade wirklich nichts Besseres ein. Der Wirt scheint meine leichte Verwirrung zu bemerken und fügt erklärend hinzu: "Mein Sohn ist Bayern München - Fan". Als mir auf diese Information ein "Ach du lieber Gott", herausrutscht, denn mit Fußball habe ich´s gar nicht, und mit Bayern München noch weniger, antwortet er staubtrocken: " Passen Sie nur auf, was Sie sagen, wenn Sie hier ein Frühstück haben wollen", worauf ich wahrscheinlich ziemlich unpassend, in einen hysterischen Lachanfall ausbreche, der auch nicht so schnell enden will... Damit stecke ich die beiden anderen Gäste an, ein Paar etwa in meinem Alter, das mir an einem anderen Tisch schräg gegenübersitzt. Mitten in diesem Getöse läuft der Wirt in der Gegend herum und grinst breit vor sich hin. Seine Frau hingegen, die ein paar Tische weiter entfernt sitzt und bisher kommentarlos den "Trierer Volksfreund" gelesen hat, beginnt, sich in die etwas konfuse Unterhaltung einzumischen. Sie möchte meinen Vornamen wissen. Ich nenne ihn ihr. "Ach ja", meint sie, "wir haben ja miteinander telefoniert".... all das sagt sie in breitestem Dialekt, ...."Sie sind die aus dieser Sage da"....Ich bemerke wie sich aus mir ein neuer Gelächtersturm herausgurgelt, ich kann bald nicht mehr... "Sie meinen Siegfried", antworte ich unter Aufbringen meiner letzten Kräfte, eine normale Unterhaltung führen zu wollen, ..."aber der war meines Wissens männlich"... Ich beherrsche mich nur mühsam. "Ja, ja, genau den", meint sie, meinen Einwurf ignorierend, "der mit dieser Frau da..."
Jetzt ist es mit meiner Beherrschung endgültig vorbei und ich krümme mich vor Lachen, das Paar an dem Tisch gegenüber kann auch nicht mehr anders, es krümmt sich mit. Wirt und Wirtin gucken sehr vergnügt aus der Wäsche. Ein sehr lustiger Tagesbeginn in einem skurrilen Ambiente. Ganz nach meinem Geschmack. Die Wirtin scheint ein Unikum und Unikat gleichzeitig zu sein. Ihr Mann scheint sich dabei seinen Teil zu denken und schmunzelt die ganze Zeit vor sich hin.
"Schmieren Sie sich ein Brötchen", befiehlt sie in einer Lachpause energisch, "unterwegs bekommen Sie nichts zu essen, und der Weg ist anstrengend." Es ist schon lange her, dass einmal jemand um mein Wohl besorgt war. Mir tut das gerade richtig gut, dass sich jemand um mich kümmert. Das Paar am Nebentisch beobachtet amüsiert das kleine Schauspiel. "Haben Sie sich in das Buch in der Kirche eingetragen?", setzt die Wirtin ihr Verhör fort. "Habe ich", antworte ich, woraufhin sie zufrieden nickt. "Haben Sie genügend Wasser dabei?" "Ja, habe ich auch", antworte ich wieder folgsam.
Die folgende Gesprächspause nutzt das Paar am Nebentisch, um sich ebenfalls aktiv in die Unterhaltung einzumischen. Es möchte etwas über meine Pilgerei erfahren. Ich erzähle ein bisschen. Es findet großen Anklang, dass ich kein Extrempilgerer bin, sondern mich da auf dem Normallevel bewege. Für mich ist das keine Sportveranstaltung, in dem Höher, Weiter, Schneller gilt, sondern es soll mir gut tun. Dazu gehören für mich auch Muße und neben dem Schreiben, einem meiner Lieblingshobbies, auch das Fotografieren.
Der Mann am Nebentisch guckt mich an, meint genauso staubtrocken wie vorher der Wirt: "Wir können Sie nachher ein Stück mit dem Auto mitnehmen, von uns erfährt keiner was, dass Sie dann ein bisschen gepfuscht haben. Wir schweigen wie die Gräber."
Alle gucken mich erwartungsvoll an, - auch Wirt und Wirtin, die zu diesen Worten bestätigend nickt: " Mal im Ernst, wenn Sie bis Welschbillig gehen, reicht das, Sie können ab da mit dem Bus nach Trier fahren." Sie lacht. Und als ob das nicht reichen würde,
fügt der Mann am Nebentisch hinzu: " Für die nicht gegangenen Kilometer können Sie dann ein paar Bußrunden um den Trierer Dom drehen." Er zwinkert mir zu. Das reicht erst einmal wieder für den nächsten Heiterkeitsausbruch. Ich spüre, wie sich in mir die nächste Lachsalve Bahn bricht und breche wieder in rettungsloses Gelächter aus. Diese ganze Situation ist komplett skurril.
Meine gedrückte Stimmung, die mich gestern und auch noch heute morgen in ihren Klauen hatte, ist wie weggeblasen.
Leider ist aber auch einmal die schönste Zeit zu Ende. Nachdem ich meine Brötchen unter den Argusaugen der Wirtin eingepackt habe, drückt sie noch einen Pilgerstempel in mein Pilgerbuch. Dieses findet sofort das Interesse des Mannes am Nebentisch, der aufsteht, um sich die Stempel in dem Buch näher anzusehen. Dann wiederholt er sein Angebot, mich zu fahren .... grinst mich breit an. Ich lehne wieder ab - ebenfalls mit einem breiten Grinsen und verabschiede mich. "Ja, gehen Sie schon mal vor, wir können Sie gleich unterwegs einsammeln", sind seine Abschiedsworte verbunden mit einem herzlichen Handschlag.
Und dann gehe ich weiter. Ein bisschen wehmütig. Aber nicht mehr niedergeschlagen. Trotzdem werde ich diese Menschen, die, auch wenn es nur für einen kurzen Zeitraum war, mir so gut getan haben, vermissen. Ich denke gerne an diesen Morgen zurück und hoffe, es geht ihnen allen gut.
Aus Minden heraus führt mich mein Weg erst einmal nur bergauf. Nicht extrem steil, aber stetig. Ich bin froh, dass es noch einigermaßen früh ist, denn in der angenehmen Morgenluft ist das Bergauf-Gehen nicht so anstrengend. Dabei lasse ich den heutigen Morgen noch einmal Revue passieren und komme zu dem eigentlich nicht sehr erstaunlichen Ergebnis, dass ich vielleicht häufiger einmal positiv gestimmte Menschen um mich herum brauche. Denn, dass man alle Kraft und positives Denken immer aus sich heraus nehmen sollte, das halte ich für einen weit verbreiteten Irrglauben oder wie die Vorbereitung auf ein Leben in Einsamkeit, oder gar Egoismus, frei nach dem Motto: "ich brauche keinen anderen Menschen. Ich kann alles alleine." Genauso, wie ich mich über diesen allerorts verbreiteten Anspruch ärgere, dass man immer "gut drauf" sein muss. Totaler Unsinn, man setzt sich damit außerdem gewaltig unter Druck und hat schnell das Gefühl, man tickt nicht richtig, wenn man ab und an einmal traurig oder niedergeschlagen ist und es zu allem Überfluss auch noch zeigt. Der Anspruch unserer heutigen "Fun-Gesellschaft" ist, dass alles locker, leicht und voller Spaß sein muss. Der andere Teil des Lebens, der nicht immer so spaßig ist, wird "weg-gefunt", dabei gehört der auch dazu. Der muss auch gelebt werden. Sonst gehen wir an diesem "Fun-Anspruch" kaputt.
Die Plattitüden, die ich oft zu diesem Thema höre oder lese, machen mich extrem wütend. Man kann auch nicht alles alleine stemmen. Man braucht immer Menschen, bei denen man ab und an einmal auftanken kann. Ist das nicht der Fall, fühlt man sich eines Tages leer und es geht nichts mehr, weil die Reserven irgendwann einfach aufgebraucht sind. Eine " Tankstelle" fürs Überleben halte ich für (über)lebenswichtig. Während mir diese Gedanken durch den Kopf gehen, sind auch meine Füße fast von alleine weitergegangen und ich habe den "Bergesgipfel" erreicht.
Nach einer kleinen Pause laufe ich in der nächsten Stunde über eine breite Hochebene, zwischen Maisfeldern, Windrädern und Streuobstwiesen entlang, bis ich an die B 51 gelange. Der Beschilderung der heutigen Strecke ist leicht zu folgen. An dieser Stelle möchte ich hinzufügen, dass ab der Sauer der Weg der Strecke einer alten Römerstraße folgt, die als Querverbindung vom Sauertal bis zur Hauptheerstraße Köln-Trier diente. Laut meinem Wanderführer "Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland", Bd. 2, S. 179/180 verläuft im Raum Bitburg (lat. Beda) "die heutige Bundesstraße auf dieser alten Heerstraße. Ähnlich der nördlichen Eifel ist auch die Südeifel voll von römischen Spuren..."
Ich unterquere die B51. Hier geht es jetzt nur noch bergab, bis ich Welschbillig erreiche, vorbei an einer kleinen Kapelle, der Gangolfkapelle, um die sich folgende Sage rankt (aus: "Outdoor. Der Weg ist das Ziel, Jakobsweg .... von Köln nach Trier", S. 198/199):
"Der Ritter Gangolf kam aus dem Burgund und kaufte einen wunderschönen Garten, um sich niederzulassen. Nachdem ihn seine Freunde wegen des zu hohen Kaufpreises verlacht hatten, den er aus Mitleid mit dem armen Voreigentümer gezahlt hatte, vollbrachte Gangolf ein Quellwunder: Er stieß einen Stock in den Boden und als er ihn wieder herauszog, sprudelte heilkräftiges Wasser hervor. Leider hatte er kein glückliches Händchen bei der Wahl seiner Ehefrau, denn sie betrog ihn ausgerechnet mit einem Priester. Da sie dies bestritt, fällte Gangolf ein Gottesurteil: Sie musste die Hand in seine Quelle legen, als sie wieder herausgezogen wurde, war sie verbrannt. Doch Gangolf verzieh seiner Frau den Fehltritt und verbannte den Priester. Aber die Fremdgänger konnten nicht voneinander lassen und ermordeten kurzerhand den Ehemann Gangolf. Am Grab verspottete die Witwe ihn sogar noch, doch es legte sich ein Fluch auf sie: Immer freitags, an Gangolfs Todestag, konnte sie mit keinem Menschen sprechen. Denn jedes Wort wurde von lauten Abwinden übertönt, die ihrem Hinterteil entwichen. Gangolf hingegen wurde wegen seines Quellwunders, seiner Treue und des `Furz-Wunders´ heiliggesprochen."
Ich gebe zu, diese Geschichte beeindruckt mich, wie viele etwas schräge Geschichten, für die ich eine Schwäche habe.
Nach dem Besuch der kleinen Kapelle, folge ich der Hauptstraße, die mich zum Zentrum des Ortes führt, zum Petersplatz, an den die Überreste einer Burg und der Kirche St. Peter angrenzen. Nachdem die Burg 1673 zerstört wurde, sind jetzt nur noch Reste eines Turms und eines Torbaus übriggeblieben. Die Kirche wurde 1889-91 in neugotischem Stil neu errichtet, nachdem ihre Vorgängerkirchen mehrmals zerstört worden waren. Ursprünglich wurde hier um 1328 die erste Kirche erbaut.
"Der Wortbestandteil "Welsch" bezeichnete wahrscheinlich früher ein romanisches oder romanisiertes keltisches Volk. `Billig´ ist ein alter Rechtsbegriff: Etwas ist `recht und billig´ , wenn das geltende Recht im Einzelfall gerecht und angemessen angewendet wurde. Manche Gesetze schreiben dem anwendenden Beamten immer noch ein `billiges Ermessen´ vor, mit dem umgangssprachlichen `billig´ für `preiswert´ hat das nichts zu tun. " (aus: "Outdoor. Der Weg ist das Ziel, Jakobsweg ... von Köln nach Trier, S. 200)
Nachdem ich der Kirche meinen obligaten Besuch abgestattet habe, beschließe ich, meine Mittagspause an dem kleinen Brunnen abzuhalten, der sich gegenüber der Kirche befindet. Auf dem Weg hier ins Zentrum habe ich mich vorhin noch in einem kleinen Laden mit Joghurt, Äpfeln und Apfelschorle eingedeckt. Seitdem ich diese Tour mache, verspüre ich permanent Heißhunger auf säuerliches Obst, Quark und Joghurt. Leider sind die Äpfel, die ich heute vormittag auf den Streuobstwiesen probiert habe, noch zu unreif und zu sauer.
Jetzt sitze ich an dem kleinen Brunnen im Schatten unter Bäumen und genieße die friedliche Atmosphäre. Im Ort ist kaum ein Mensch zu sehen. Er wirkt fast wie ausgestorben. Das mag an der Hitze liegen, denn mittlerweile ist es leider wieder ziemlich heiß, oder einfach daran, dass die meisten der Einwohner in der Stadt, sprich, in Trier arbeiten.
Jetzt sollte ich mich aber um mein nächstes Quartier kümmern. Seitdem ich meine Etappen verkürzt habe, - man erinnere sich an die Tour von Neuerburg nach Mettendorf! - bin ich mit meinen vorher geplanten Quartieren etwas durcheinander geraten. Nun bin ich dazu übergegangen, mich immer am Morgen eines Tages, oder am vorhergehenden Abend, um das nächstfolgende Quartier zu kümmern, und nicht weiter zu planen. Doch dieses Mal klappt das gar nicht, und das liegt nicht daran, dass jetzt schon früher Nachmittag ist, sondern daran, dass es im gesamten Ort - und auch in der näheren Umgebung - kaum Quartiere gibt. Einige, die noch in meinem Verzeichnis stehen, existieren nicht mehr, die wenigen - eigentlich ist das nur eines - , die es noch gibt, machen Urlaub. Und jetzt ganz schnell bis Trier durchgehen, das ist mir definitiv zu weit, das wären ab hier noch einmal um die 21 km.
Ich überlege hin und her, beschließe dann, ein zweites Mal den Laden aufzusuchen, in dem ich vorhin noch eingekauft habe. Vielleicht kennt man ja dort jemanden, der ein Quartier anbietet. Als ich die Kassiererin in dem kleinen Laden frage, sorge ich für einen kleinen Menschenauflauf. Oder eigentlich die Kassiererin, denn die ruft laut in den menschenleer erscheinenden Laden hinein: "Kennt einer von euch jemanden, der für die Wanderin hier eine Unterkunft hat?" Wie aus dem Nichts erscheinen plötzlich Menschen aus den verschiedensten Ecken. Es ist fast ein bisschen unheimlich. Welschbillig scheint doch nicht ganz menschenleer zu sein. Die befinden sich alle hier in diesem Laden. Die Leute sind sehr hilfsbereit. Im Nu entbrennt eine heiße Diskussion darüber, dass es hier keine Übernachtungsmöglichkeiten mehr gibt. Mir unbekannte Namen schwirren durch die Luft, die aber alle abschlägig abgetan werden. Ich beobachte diese Diskussion, deren Auslöserin ich war, leise belustigt und fühle mich an den heutigen Morgen erinnert. Heute scheint ein Tag der Skurrilitäten zu sein, genau mein Ding. Mitten in die hitzige Diskussion hinein schlägt mir ein Mann vor, doch in dem Nachbarort Kordel eine Unterkunft zu suchen. Der läge zwar ein bisschen weiter entfernt, aber er könne mich mitnehmen, er müsse sowieso dorthin. Gesagt, getan, nachdem ich mich bei allen für die freundliche Hilfsbereitschaft bedankt habe, bringt mich der Mann in den Nachbarort, der ungefähr sechs Kilometer von meiner Route entfernt liegt. Er lässt mich direkt vor dem kleinen Hotel aus dem Auto, und - es ist auch noch ein Zimmer frei. Ich bin sehr erleichtert, denn sonst hätte ich kurz vor dem Ziel abbrechen müssen. Ich bin nicht der Alleine-im-Wald-Schläfer.
Den Rest des Nachmittags verbringe ich mit Wäsche auswaschen, denn man kann ja nicht für jeden Tag saubere Wäsche mitschleppen. Das wäre viel zu viel Ballast. Ich bin sowieso fürs Halbieren. Die Hälfte von dem man denkt, dass man es braucht. Reicht meistens. Ich schaffe das noch nicht ganz, aber ich übe fleißig, bin auf einem guten Weg. Anschließend duschen und ein wenig ausruhen, von der Hitze erholen.
Zum Abendessen treffe ich einen "alten" Bekannten wieder, den ich morgens bei meinen netten Wirtsleuten in Minden auch schon gesehen habe. Er ging gerade, als ich es mir zum Frühstück bequem machte. Jetzt erkennt er mich auch wieder, setzt sich zu mir, wir essen gemeinsam zu Abend, - was immer schöner ist, als alleine zu essen - und unterhalten uns bis in den späteren Abend hinein.
Als ich später im Bett liege, lasse ich den Tag Revue passieren. Insgesamt ein sehr schöner Tag mit einigen sehr netten, herzlichen Begegnungen. Vielleicht muss ich doch häufiger unter Menschen, überlege ich, bevor mir die Augen zufallen. Ich bin gerne alleine, aber oft ist die Grenze zur Einsamkeit verschwindend gering, vor allem, wenn man die Neigung hat, sich selber schnell fertig zu machen und keiner da ist, der einem widerspricht...
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